RAUHNACHTSZEIT ist eine stille Zeit, des Ruhens und Nichtstuns.
Die Rauhnächte, die 12 heiligen Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag.
Sie beginnen in der Nacht vom 24. auf 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. Januar auf den 6. Januar, jeweils von 0:00 bis 24:00 Uhr.
Anmerkung: In anderen Überlieferungen beginnen die Rauhnächte bereits am Tag der Wintersonnenwende, also am 21. Dezember.
Du wählst 13 Wünsche für das neue Jahr. 13 Wünsche, die dir besonders am Herzen liegen.
Diese schreibst du auf.
Wichtig dabei ist, dass du sie positiv und in der Gegenwart formulierst.
Also nicht „Ich will nicht mehr krank sein.“ Oder „Ich will schlanker werden.“
Sondern „Ich bin schlank.“ oder „Ich fühle mich in meinem Körper wohl und bin kerngesund.“ Schreib es so auf, wie es sich für dich gut anfühlt.
Schreibe deine Wünsche auf kleine Zettel und falte sie so, dass du den Text darauf nicht mehr lesen kannst.
Dann lege sie behutsam in einen Beutel oder einen Behälter, Schatzkisten gehen natürlich auch.
Die Zeit vom 21.12. bis zum Beginn der eigentlichen Rauhnachtstage sind jene Tage, an denen wir das Alte ganz gehen lassen, uns bereit machen für den Zwischenraum. Es ist eine Zeit der Stille, der Schau nach innen, der Rückschau auf das alte Jahr und der Vorschau auf das kommende Jahr.
Nun folgen die eigentlichen 12 Rauhnächte
Die Rauhnächte beginnen und du kannst, wenn es dunkel wird, nun einen deiner 13 Wünsche hervor holen.
Die erste Rauhnacht ist der 25.12., der 1. Weihnachtsfeiertag. Sie steht für den Monat Januar.
Öffne den Zettel nicht, um noch einmal nachzulesen, sondern halte ihn geschlossen einen Moment lang in deiner Hand und werde still.
Spüre, dass da eine Besonderheit in dem liegt, was du gleich tun wirst.
Dann übergib diesen Wunsch ans Universum, indem du deinen Zettel verbrennst.
Verweile noch einen Augenblick, solange wie es sich für dich gut anfühlt.
Dann lass los.
Dieses Ritual machst du nun an 12 aufeinander folgenden Nächten – vom Abend des 25. Dezember bis zum 5. Januar.
Am Ende bleibt einer deiner Wünsche übrig.
Diesen Zettel darfst du jetzt öffnen und dir durchlesen, welcher Wunsch übrig geblieben ist. Darum musst du dich selbst kümmern! Dieser Wunsch kann vom Universum nicht erfüllt werden.
Viel Freude beim Wünschen.
Deine Nicole
P.S. Rund um die Rauhnächte gibt es auch andere Bräuche und auch abweichende Zeiträume. Viel wichtiger als die exakten Tage finde ich aber die Zeitqualtität die du dir mit diesem Brauch einräumst. Du schaust zuück auf das alte Jahr, reklektierts das Erlebte und fasst dann ganz bewusst Entscheidungen für das neue Jahr, auf das was vor dir liegt. Du nutzt also die Zeit für die Innenschau und richtest die Aufmerksamkeit auf dein Inneres und alles um dich herum wird plötzlich ganz still.